Montag, 31. Oktober 2011

Waschtag


So schaut's aus, wenn zu viele Dauergäste da sind und man keinen Platz in der Waschküche hat, um seine Wäsche aufzuhängen:D

Freitag, 28. Oktober 2011

Der Kleingeldautomat

Gestern hat uns die Frau unseres Chefs losgeschickt ein wenig Kleingeld zählen zu lassen. Dafür gibt es im Sainsbury (größerer Supermarkt in London) extra einen Kleingeldzählautomaten. 
Das ganze läuft so ab, dass man sein Kleingeld auf eine Klappe legt und diese umklappt. Jede Münze wird dann im Fall von einem Scanner erkannt (so vermuten wir) und gezählt. Zum Schluss bekommt man einen Kassenbon, den man sich auszahlen lassen kann. Damit der Supermarkt auch etwas verdient, geht jeder 8,9. Penny an den Supermarkt. 

Da wir das Kleingeld, das unsere Chefin in 3 Jahren gesammelt hat, haben zählen lassen, kam doch eine ganz ansehnliche Summe zusammen :-)


ps.: Jeder Zivi hat 15 Pfund bekommen:D

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Geburtstag

Heute bin ich 20 geworden. Mein zweiter runder Geburtstag und zum ersten Mal, war ich nicht zu Hause oder werde in nächster Zeit zu Hause sein. Darüber habe ich mir aber wenig Gedanken gemacht, weil ich schon einige Geschenke von zu Hause mitgenommen habe und ich mich hier so wohl fühle, als wäre ich in einer zweiten Familie. Trotzdem wäre es schön gewesen, euch alle hier zu haben und mit euch zu feiern. Da sind die Facebookposts, Mails, SMS und Nachrichten zwar super, aber eben doch kein würdiger Ersatz!

Um meinen Geburtstag dann doch gebührend zu feiern, waren wir gestern in einem Pub bei uns um die Ecke (das Carnivale). Dort haben wir es "krachen" lassen.
Mit Felix hatte ich eine Wette, denn er ist heute Dutymanager. Wenn er so lange wie ich im Pub bliebe, würde ich ihm morgens beim Frühstückmachen helfen. Natürlich hat er sich nicht lumpen lassen und hat bis zum Ende durchgehalten. Das hieß für mich nur 3 Stunden schlaf und um 7 Uhr runter in die Küche.....
Ich konnte mich danach allerdings nochmal aufs Ohr hauen :-)

Nachher gehen wir noch in einen Club für ein paar Stunden, weil wir umsonst Karten bekommen haben. Da wird der Geburtstag dann "in aller Ruhe" ausklingen!

An dieser Stelle dann auch nochmal vielen Dank für all die supertollen, lieben Glückwünsche!

Samstag, 22. Oktober 2011

Deutschunterricht.

Samstage unterscheiden sich nicht nur insofern von den Wochentagen, als dass wir Zivis auf uns allein gestellt sind (Bonifaz und Grace haben für gewöhnlich frei), seit nun 3 Wochen geben wir auch einigen Interessierten Deutschunterricht.
Ich habe mich heute - wie letzte Woche auch - um eine sehr talentierte Russin gekümmert. Sie ist in Russland großgeworden, hat dort studiert und lebt nun in London und arbeitet als Finanzberaterin. Dafür, dass sie angeblich nur 3 Monate in Deutschland für einen Au-Pair-Aufenthalt war, kann sie verdammt gut Deutsch. Daher haben wir uns heute mit einigen Feinheiten der deutschen Grammatik beschäftigt. Dabei wurde mir nur umso mehr bewusst, dass ich trotz Deutsch-Leistungskurs, noch längst nicht auf jede Frage eine Antwort parat hatte. So wurde es für uns beide eine lehrreiche Stunde.
Natürlich kann man als Deutscher selbst komplizierte Satzstrukturen fehlerfrei zustande bringen, weil man einfach WEIß wie es klingen muss. Aber als totaler Laie jemandem zu erklären, warum es z.B. "schwamm" und nicht "schwimmte" heißt, ist verdammt schwierig. Klar hat man all die Regeln irgendwann mal gelernt, aber es ganz anders verinnerlicht, weil es die eigene Sprache ist.

Außerdem gibt es auch Dinge, die man selbst als Deutscher so gut wie niemals benutzt.
Da wäre das "Passiv Futur II".
Passiv Präsens: Der Schlüssel wird gesucht.
Passiv Futur II: Der Schlüssel wird gesucht worden sein.

Oooooookeeee :-D

ps.: Bei Bedarf kenn ich also eine ziemlich gute Seite mit tollen "Lernspielen" und Übungen.
     ---> http://www.grammatiktraining.de/

Heimatverbundenheit [Teil 1]

Seit heute habe ich endlich mein eigenes Zimmer. Eigentlich dachte ich, dass ich für ein halbes Jahr ziemlich wenig dabeihabe. War dann doch verwundert, dass ich über eine Stunde gebraucht habe um meine neuen vier Wänder "einzurichten".

Bevor ich mich jedoch in das Ausräum-, Aufräum-, Einräumchaos gestürzt habe, hab ich das wichtigste überhaupt gemacht. Ich hab etwas aufgehangen, das mich immer an zu Hause erinnert. So kann mein Karma gar nicht schlecht werden!


Hiermit sei der Trupp (und alle anderen "Daheimgebliebenen") gegrüßt ;-)

ps.: Teil 2 dürfte heute abend folgen.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

"Fotoshooting"

Einer meiner Mitzivis (Jannis) ist "kamerabegeistert" und hat daher auch einen ganz ordentlichen Fotoapparat.
Mit diesem waren wir gestern auf unserem Glockenturm. Er wollte den Sonnenuntergang filmen und später im Zeitraffer mit Musik unterlegen. Das hätte einen richtig coolen Effekt gehabt.
Aufgrund einiger Schwierigkeiten (Kamera vergessen, Schlüssel vergessen, Warten auf den Chef) waren wir erst oben, als die ganze Show gelaufen war. Was sich uns allerdings bot, war besser als wir uns vorgestellt hatten.

Foto am Tag:

Foto bei Nacht:

Ihr dürft selbst entscheiden, was euch besser gefällt :-)

Das ist übrigens der "ermutigende" Auf- bzw. Abstieg :D

Dienstag, 18. Oktober 2011

Glockenspiel

Wie gewünscht lade ich ein Video hoch, damit man sich von unseren Glockenspielerkünsten überzeugen kann. Klingt zwar nicht so eindrucksvoll wie das Glockenspiel vom Big Ben, aber immer noch um einiges besser als unser vorheriges gebimmel.
 

Montag, 17. Oktober 2011

Internetprobleme.

Ich hatte ein paar Internetprobleme und jetzt teile ich mir - weil wir komplett ausgebucht sind - ein Zimmer mit dem Jannis.
Weil ich morgen frei hab und er nicht (er also schlafen geht) kann ich heute nichts posten. Das werde ich morgen aber nachholen :-)

Versprochen!

Freitag, 14. Oktober 2011

Hört ihr die Glocken, die klingen?

Heute konnte ich bis 8 Uhr morgens "ausschlafen". Nach dem Frühstück waren wir im Gegensatz zu gestern ziemlich schnell fertig.
Die letzten beiden Tage haben wir schon mehr oder weniger sinnvolle Aufgaben bekommen, die dazu dienten, dass das Fest am Sonntag für Father Christian perfekt wird. Heute durften wir den Grünspan auf der Treppe vor der Kirche mit einem Chlorgemisch und Wasser entfernen. Das Ergebnis ähnelte stark unserer "Wachsabkratzaktion" oder dem Fensterputzen. Nachher waren die betroffenen Stellen offensichtlicher als vorher. Dennoch gab es noch 2 coole Punkte heute.
Erstens übernahm unser Chef unsere komplette Mittagsmahlzeitrechnung (19 Pfund für KFC) und zweitens bekamen wir von einem Mitarbeiter der benachbarten Glockengießerei eine Unterweisung im richtigen Glockenläuten.
Jeden 2. Sonntag - wenn Messe ist - läuten wir vor Messbeginn die Glocken.
Das sah bis heute immer so aus, dass wir 2 Minuten wie wild an den 4 Seilen gerissen haben, die mit unseren 4 Glocken verbunden sind, wodurch man zwar alle Glocken hörte, es aber mehr Krach als irgendetwas anderem ähnelte.
Der Glockenmann gab uns heute ein paar einfache Melodien, die wir mit unseren 4 [ A ; B (im Deutschen: H) ; C und G ] Tönen spielen können. Zu den Melodien gehört auch der "Plain Bob". Da werden einfach alle möglichen Reihenfolge der 4  Töne nacheinander gespielt.
Zum ersten Mal klang unser Glockenspiel typisch englisch und nicht typisch chaotisch.
Und zum ersten Mal waren wir nicht schweißgebadet. Denn wenn man es richtig macht (einmal kurz ziehen und dann loslassen, sonst verkakt sich das Hämmerchen und man kann ziehen wie ein Bekloppter,  ohne dass es weiterläutet) ist es ganz einfach und nicht kraftaufwändig.

Wir haben nach unserem Vortrag die gesamte Nachbarschaft noch eine 3/4-Stunde genervt, weil jeder von uns mal den Bob spielen wollte.

Den Anfang von der deutschen Nationalhymne bekommen wir auch schon hin :-)

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Anstrengender Tag!

Ich ware heute zum ersten Mal seit meiner Rückkehr Dutymanager. Dafür hab ich mir einen anstrengenden Tag "ausgesucht". Ich musste schon um 6 Uhr in der früh aufstehen, um Frühstück zu machen für eine Gruppe die heute abgereist ist.
Danach haben wir zu dritt dann alle Zimmer der Gruppe neu bezogen, alle Klos und Duschen geputzt, die Orgelempore in der Kirche gefegt und gewischt, 2/3 aller Fenster geputzt und Teatime gehabt.
Auf unserem Aufgabenzettel steht, dass um 0 Uhr noch ein Gast kommt, was soviel bedeutet, dass ich bis halb 2 wach bleiben muss, da man immer 1-2 Stunden drauf rechnen kann, bis die Gäste dann tatsächlich da sind.
Heute mach ich mir dann also die 18-19 Stundenschicht klar :-)

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Blöde Aufgaben!

Wie ich gerade merke, habe ich minimal Internet in meinem derzeitigen Zimmer. Vorerst wohne ich noch in einem anderen Gang wie meine Mitzivis. Das ändert sich aber Ende dieser Woche.

So nun zu meinem Tag heute. Ich habe mir etwas geschworen. Ich werde niemals wieder in einer Weihnachts- oder Ostermesse am Wachs der Kerze rumfummeln!!
Das Wynfriedhaus teilt sich das Grundstück mit der St. Bonifatiuskirche... und eben dieses müssen wir in den nächsten Tagen auf Vordermann bringen. Nachem wir heute festgestellt haben, dass die Orgel auf einmal kaputt ist, war es unsere Aufgabe den kompletten Boden der Kirche zu "entwachsen".
Also ran an die Spachtel und losgekratzt. Das hat seine guten 2 Stunden gedauert und ergab neben Knie- und Rückenschmerzen ein semi-optimales Ergebnis, da man die vorher fast unsichtbaren Wachsflecken jetzt eher erkennt, da der Boden an diesen Stellen angerauter ist als der Rest. Das hat unseren Chef aber nicht wirklich interessiert, denn für kommenden Sonntag muss alles picobello sein!

Am Sonntag wird nämlich Pater Christian, den bestimmt einige aus der Siegburger Abtei kennen, offiziel von der ganzen Gemeinde begrüßt. Da wird es ein großes Fest mit vielen Leckereien (um die wir uns natürlich kümmern werden) geben. Bis dahin stehen lediglich nur solche Lappalien an wie kurz mal die Kirche komplett zu sanieren (was dann übrigens im Chefjargon: spring cleaning [frei übersetzt: Frühjahrsputz] genannt wird).

Dienstag, 11. Oktober 2011

Ich bin wieder daaaaa!

Der Flug lief total reibungslos. Angekommen läuft man aber bestimmt 10 Minuten bis man überhaupt an's Gepäckband kommt. Von da aus lief ich, da ich nicht erwartet wurde, an allen Angehörigen vorbei in Richtung Bus. Da ich beim letzten Mal 17.90 Pfund nur für ein Zugticket ausgegeben habe, wollte ich diesmal schlauer sein und ganz einfach mit dem Bus fahren. Als ich mich nach gut 20 Minuten zum Bus durchgefragt hatte, musste ich dort erfahren, dass die Busfahrer selbst keine Tickets verkaufen. Ahnt ja niemand! Ich wurde dann immer weiter zurückgeschickt, weil niemand genau wusste, wer mir jetzt dieses Ticket verkaufen kann. Zum Schluss fand ich mich zwischen den Angehörigen (natürlich nun andere, da bestimmt schon 5 Flieger in der Zwischenzeit gelandet waren) wieder, die ich vor einer Stunde noch links liegen gelasse habe. Hinter ihnen ganz versteckt war ein kleiner Schalter, der die Tickets für den "easybus" ("easy"!!!) verkaufte. Das Ticket war dann mit 8.50 Pfund auch nicht so günstig wie ich dachte. Nun ja. Dafür wurde das alles durch den herzlichen Empfand wieder wettgemacht.
Ich fühle mich jetzt schon wieder so wohl wie vor 2,5 Wochen, als ich mich verabschiedet habe :-)