Freitag, 14. Oktober 2011

Hört ihr die Glocken, die klingen?

Heute konnte ich bis 8 Uhr morgens "ausschlafen". Nach dem Frühstück waren wir im Gegensatz zu gestern ziemlich schnell fertig.
Die letzten beiden Tage haben wir schon mehr oder weniger sinnvolle Aufgaben bekommen, die dazu dienten, dass das Fest am Sonntag für Father Christian perfekt wird. Heute durften wir den Grünspan auf der Treppe vor der Kirche mit einem Chlorgemisch und Wasser entfernen. Das Ergebnis ähnelte stark unserer "Wachsabkratzaktion" oder dem Fensterputzen. Nachher waren die betroffenen Stellen offensichtlicher als vorher. Dennoch gab es noch 2 coole Punkte heute.
Erstens übernahm unser Chef unsere komplette Mittagsmahlzeitrechnung (19 Pfund für KFC) und zweitens bekamen wir von einem Mitarbeiter der benachbarten Glockengießerei eine Unterweisung im richtigen Glockenläuten.
Jeden 2. Sonntag - wenn Messe ist - läuten wir vor Messbeginn die Glocken.
Das sah bis heute immer so aus, dass wir 2 Minuten wie wild an den 4 Seilen gerissen haben, die mit unseren 4 Glocken verbunden sind, wodurch man zwar alle Glocken hörte, es aber mehr Krach als irgendetwas anderem ähnelte.
Der Glockenmann gab uns heute ein paar einfache Melodien, die wir mit unseren 4 [ A ; B (im Deutschen: H) ; C und G ] Tönen spielen können. Zu den Melodien gehört auch der "Plain Bob". Da werden einfach alle möglichen Reihenfolge der 4  Töne nacheinander gespielt.
Zum ersten Mal klang unser Glockenspiel typisch englisch und nicht typisch chaotisch.
Und zum ersten Mal waren wir nicht schweißgebadet. Denn wenn man es richtig macht (einmal kurz ziehen und dann loslassen, sonst verkakt sich das Hämmerchen und man kann ziehen wie ein Bekloppter,  ohne dass es weiterläutet) ist es ganz einfach und nicht kraftaufwändig.

Wir haben nach unserem Vortrag die gesamte Nachbarschaft noch eine 3/4-Stunde genervt, weil jeder von uns mal den Bob spielen wollte.

Den Anfang von der deutschen Nationalhymne bekommen wir auch schon hin :-)

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